Ligurische Focaccia mit Olivenöl
Zutaten
- 2 g frische Hefe , alternativ 1 gestrichener TL Trockenhefe
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 250 ml kaltes Wasser
- 50 ml Olivenöl
- 500 g Mehl , Tipo 00
- 1/2 TL grobes Meersalz
- 1/2 TL Oregano
Anleitungen
- Salz in das kalte Wasser rühren.
- Frische Hefe im Mehl verreiben.
- Das Salzwasser nach und nach in das Mehl geben und entweder mit der Hand oder mit der Küchenmaschine kneten.
- Zucker und Olivenöl mit in den Teig geben und weiter kneten. Sobald der Teig elastisch ist und nicht mehr klebt, abgedeckt 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.
- Anschließend Teig für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Bevor der Teig in den Ofen kommt, lassen Sie ihn 2 Stunden abgedeckt bei Raumtemperatur stehen.
- Nun ein Backblech mit Olivenöl bestreichen und den Teig mit den Fingern in die rechteckige Form drücken. Teig so nochmal für 30 Minuten gehen lassen.
- Nun mit den Fingerspitzen kleine Dellen in den gesamten Teig drücken. In die Fingerabdrücke Olivenöl und grobes Meersalz geben. Das Olivenöl darf die komplette Fläche überdecken.
- Die Focaccia mit Oregano bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C 25 Minuten goldbraun backen.
Wie hat Ihnen das Rezept gefallen?
Haben Sie Fragen zu diesem Rezept oder wollen Sie Ihren persönlichen Koch-Trick mit uns teilen? Dann schreiben Sie unten doch einfach schnell einen Kommentar!
Ligurien ist Italiens Focaccia-Mekka
Die Focaccia gehört zu Ligurien, wie die Pizza zu Neapel. Und tatsächlich ist der Schritt von der Foccaccia zur Pizza gar nicht so groß! Eine gute Focaccia ist aber nicht so dünn wie eine Pizza und auch nicht so reichlich belegt. Sie hat ein fluffig-weiches Herz, ist außen knusprig und mit extra viel Olivenöl goldbraun gebacken!
In Genua isst man die Fugassa, wie das Fladenbrot in der lokalen Mundart heißt, über den ganzen Tag verteilt. Das fängt schon beim Frühstück an. Mittags holt man sich das Fladenbrot als Imbiss in einem der zahlreichen Bäckerläden (genannt Panetteria) und isst es gleich aus der Hand, eingewickelt in Butterpapier. Abends gibt es Fugassa in kleine Stücke geschnitten zum Aperitivo.
Das Wort Focaccia leitet sich vom lateinischen „Fokus“ ab. Fokus bedeutet soviel wie Feuerstelle oder Kochen im Kamin. Schon die alten Römer buken das Fladenbrot.
Foccacia – verschiedene Rezepte in den Regionen Italiens
In Italien gibt es viele Variationen des Brotes. Sie unterscheiden sich im Herstellungsprozess und bei der Wahl der Zutaten und Gewürze.
- Genua: klassische Variante des Fladenbrots mit Olivenöl und Salz, mit Zwiebeln, Recco Focaccia (mit Stracchino)
- Florenz: mit Weintrauben
- Piemont: di Susa (süße Variante), Novese (mit Schmalz)
- Focaccia aus Bari (mit Tomaten)
- Focaccia aus Messina (mit Frisée, Tomaten, Sardellen und Käse)
- Süditalien: mit schwarzen Oliven
Geniale Idee: Sandwiches aus Focaccia
Focaccia Sandwiches sind eine super Möglichkeit, das italienische Fladenbrot aufzupeppen. Auch eine sehr gute Idee, wenn einmal etwas Focaccia übrig bleibt! Einfach die Reste noch einmal kurz im Ofen wärmen, aufschneiden und mit Salumi und Gemüsen füllen.
Rezept Rezept
Belegte Focaccia Sandwiches
Zutaten
- 1 Glas Crema di Parmigiano
- 100 g Antipasti in Olivenöl
- 1/2 Bund Rukkola
- 100 g Parmaschinken
- 100 g italienische Salami
- 6 Taggiasca Oliven
- 6 Basilikumblätter
Anleitungen
- Die ausgekühlte Focaccia in 6 Stücke von ca. 6×6 cm Kantenlänge schneiden.
- Die Stücke mittig, wie ein Brötchen, aufschneiden.
- Den Boden mit Parmesan-Crème bestreichen. Dann mit je etwas Rukkola, Antipasti, Schinken und Salami belegen. Deckel auflegen.
- Auf einen Piekser je eine Olive und ein Basilikumblatt stecken und die Sandwiches damit fixieren.
Wie hat Ihnen das Rezept gefallen?