Pizza Capricciosa – Rezept
Pizza Capricciosa ist spannend, weil sie fast alle Geschmackskomponenten auf ihrem Boden vereint. Sie bietet Spielraum für Kreativität, ist aber dennoch ein italienischer Klassiker. Sieh dir an, was du zum Backen brauchst.

- 4 vorbereitete Teigballen
- 320 g Pizzasoße
- 120 g Kochschinken, in Scheiben
- 320 g Mozzarella Fior di latte
- 250 g frische Champignons
- 200 g Artischockenherzen, aus dem Glas
- 80 g schwarze Oliven , entsteint
- 20 g Olivenöl , extra vergine
- 12 Blätter Basilikum
- 2 Zweige Rosmarin
- Olivenöl zum Braten
- Salz
- etwas Semola, um den Teig zu bearbeiten
Schritt für Schritt durch’s Rezept
- Schritt 1Die Pilze vierteln und mit einer Prise Salz und dem Rosmarin in Olivenöl für 4 Minuten kräftig anbraten. Anschließend in einem Küchensieb abtropfen und auskühlen lassen.
- Schritt 2Die Artischockenherzen abtropfen lassen und achteln.
- Schritt 3Den jeweiligen Pizzaofen auf die entsprechende Temperatur vorheizen und den ersten Pizzaballen ausformen.
- Schritt 4Pro Pizzaboden ungefähr 80 g der Pizzasoße verteilen, dabei auf Gleichmäßigkeit achten. Der Boden sollte bis auf den Rand komplett mit Tomaten bedeckt sein.
- Schritt 5Darauf nun den Schinken, den geschnittenen Mozzarella Fior di latte, die vorbereiteten Pilze und Artischocken sowie die Oliven und den frischen Basilikum verteilen.
- Schritt 6Die vorbereitete Capricciosa mit einem großzügigen Faden Olivenöl vollenden und in den Ofen schieben.
- Schritt 7Um eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen, sollte die Pizza in regelmäßigen Abständen gedreht werden. Abhängig von der Wahl des Ofens ist die Pizza nach 3–4 Minuten fertig gebacken und kann aus dem Ofen geholt werden.
- Schritt 8Anschließend die Pizza mit etwas Basilikum verfeinern und möglichst schnell servieren.
Pizza Capricciosa – Italiens vielseitiger Klassiker
Die Pizza Capricciosa gehört zu den beliebtesten Klassikern der italienischen Pizzakultur. In Italien wird sie oft als „Pizza della casa“ – also als „Hauspizza“ – bezeichnet, weil jeder Pizzaiolo seine ganz persönliche Interpretation davon anbietet.
Videotutorial Pizza Capricciosa
Ursprung der Pizza Capricciosa
Historiker verorten die Wurzeln der Pizza Capricciosa in Rom, wo sie in den 1950er-Jahren erstmals auf Speisekarten auftauchte. Ihr Name bedeutet so viel wie „kapriziös“ oder „launisch“ – ein Hinweis darauf, dass die Zutaten variieren können. Häufig wird sie auch als „kleine Schwester der Quattro Stagioni“ gesehen: Während die Quattro Stagioni die Beläge in Vierteln anordnet, werden bei der Capricciosa alle Zutaten bunt gemischt platziert.
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Die klassischen Zutaten
Eine echte Pizza Capricciosa lebt von hochwertigen und ausgewogenen Zutaten, die in Kombination ein unverwechselbares Aroma ergeben:
- Schinken: Ursprünglich wurde gekochter Schinken verwendet. Heute setzen viele Pizzerien auf edleren Prosciutto Crudo, etwa San Daniele oder Parma.
- Artischocken: Die Carciiofi sind das Herzstück dieser Pizza. In Italien wird oft auf eingelegte Artischockenherzen in Olivenöl gesetzt.
- Pilze: Klassisch kommen frische Champignons zum Einsatz. Gourmet-Pizzerien greifen auch zu Steinpilzen für mehr Umami.
- Oliven: Die Wahl der Olive prägt den Geschmack. Fruchtige Taggiasca-Oliven aus Ligurien bringen besonderen Charakter.
- Mozzarella Fior di Latte und eine gute Tomatensauce bilden die cremig-aromatische Basis.

Tipps vom Pizzaiolo
Das Besondere an der Pizza ist nicht nur die Auswahl der Zutaten, sondern auch ihre Zubereitung. Manche Pizzaioli geben Pilze und Artischocken erst nach halber Backzeit auf die Pizza, damit sie Röstaromen entwickeln, ohne auszutrocknen. Schinken, besonders der Crudo, wird manchmal erst nach dem Backen hinzugefügt, um seine Konsistenz und das Aroma zu bewahren. Auch als Capricciosa Bianca macht sie eine gute Figur: ohne Tomatensauce, nur mit Käse, Schinken und Gemüse.
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