- Ravioli selber machen – Grundrezept
- Zutaten für den Ravioli-Nudelteig
- Zubereitung der Ravioli – kneten, ausrollen, füllen
- Ravioli herstellen – Schritt für Schritt
- Die Ravioli Füllung – 10 geniale Ideen
- Typisch regionale Ravioli Füllungen Italiens
- Regeln für die Ravioli-Füllung
- Und die Soße?
- Mezzelune, Agnolotti, Girasole
- Die Geschichte der Ravioli in Deutschland
Ravioli sind die berühmten gefüllten Nudelkissen aus Italien. Rund oder eckig, halbrund oder dreieckig – hier erfahren Sie, wie man Ravioli selber machen kann. Das ist gar nicht so kompliziert wie Sie vielleicht denken.
Außerdem im Beitrag: 10 geniale Ideen für Füllungen und geballtes Hintergrundwissen zum Thema Ravioli.
Ravioli selber machen – Grundrezept
Portionen: 4
Vorbereitung: 15 Minuten + 1 Stunde Ruhezeit
Kochzeit: 3 Minuten
Gesamtzeit: 1 Stunde 18 Minuten
Niveau: fortgeschritten
Verblüffend. Pastateig ist unglaublich einfach! Man muss nur diese Faustregel kennen: Nehme pro Person 100 Gramm Mehl und 1 Ei. Basta.
Zutaten für den Ravioli-Nudelteig
- 400 g Mehl für frische Pasta
- 4 Eier
Zubereitung der Ravioli – kneten, ausrollen, füllen
- Mehl und Eier zu einem geschmeidigen Teig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit kann die Füllung vorbereitet werden.
- Den Nudelteig aus der Folie wickeln. Mit der Nudelmaschine oder dem Nudelholz auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen.
- Den Teig in 2 Streifen teilen. Sie sollten gleich lang und breit sein.
- Auf einem der Streifen mit einem Ravioliausstecher andeuten, wo die Ravioli entstehen sollen. Tipp:
Wenn Sie keinen Ravioliausstecher besitzen, benutzen Sie einfach eine Tasse oder ein Glas! - Die Füllung mit zwei Teelöffeln in der Mitte der vorgezeichneten Formen platzieren.
- Den verbleibenden Teigstreifen nun auf den Ersten legen und rund um die Füllungen festdrücken, so dass keine Luft mehr zwischen den Teiglagen ist.
- Mit dem Ravioliausstecher die Ravioli ausstechen und auf einem bemehlten Tuch zwischenlagern.
- In einem großen Topf in reichlich siedendem Salzwasser garen, bis die Ravioli an der Oberfläche schwimmen.
Haben Sie Fragen zu diesem Ravioli selber machen – Rezept oder wollen Sie Ihren persönlichen Koch-Trick mit uns teilen? Dann schreiben Sie unten doch einfach schnell einen Kommentar!
Ravioli herstellen – Schritt für Schritt
Die Ravioli Füllung – 10 geniale Ideen
- Ricotta, Spinat und Parmesan
- Kürbis, Salbei und Parmesan
- Ziegenkäse und Honig
- Getrocknete Tomaten und Ricotta
- Gorgonzola und Walnuss
- Parmaschinken und Parmesan
- Salsiccia und Tomate
- Tomate und Mozzarella
- Pilze und Hackfleisch
- Aubergine und Knoblauch
Typisch regionale Ravioli Füllungen Italiens
- Lombardei: Ravioli mit Flussbarsch, Flusskrebs und Minze
- Latium: Ravioli mit Kartoffeln
- Molise: Ravioli Scapolesi mit Salsiccia, Pancetta, Mangold und Ziegenricotta
- Verona: Ravioli mit rotem Radicchio
- Bologna: Mortadella und Prosciutto
Regeln für die Ravioli-Füllung
- Schmecken Sie Ihre Füllung immer richtig kräftig ab. Der Teig der Nudeln nimmt dem ganzen später nämlich etwas Aroma.
- Die Füllung sollte cremig sein, aber nicht flüssig! Zu flüssige Füllungen weichen den Nudelteig auf.
- Das Verhältnis von Nudelteig und Füllung sollte immer stimmen. Ein reichlicher halber Teelöffel Füllung reicht vollkommen aus.
Und die Soße?
Für Ravioli ist alles möglich. Sie kommen sowohl in Sahnesoße (alla Panna) als auch in Tomatensoße (Sugo) gut zur Geltung. Sie schmecken aber auch pur köstlich, geschwenkt in etwas Butter oder Olivenöl.
Mezzelune, Agnolotti, Girasole
Außerhalb Italiens werden fast alle gefüllten Nudeln (außer Tortellini) als Ravioli bezeichnet. In Italien unterscheidet man manchmal noch nach ihrer Form oder Herkunftsregion.
Aus dem Piemont, genauer aus der Gegend rund um Monferrato, kommen die Agnolotti, die sowohl rund als auch traditionell quadratisch sein können. Runde Ravioli findet man auch manchmal unter der Bezeichnung girasoli, also Sonnenblumen. Halbrunde Ravioli heißen Halbmonde, Mezzelune.
Die Geschichte der Ravioli in Deutschland
Ravioli sind eine hierzulande allseits bekannte Nudelform. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie seit 1958 in Dosen den deutschen Markt eroberten. Für die ersten deutschen Italienurlauber galten diese Dosen als gute italienische Küche. Dose auf, fertig! Wie weit sind wir doch seitdem gekommen!
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