Ciabatta
Ciabatta gehört für uns zu den italienischen Brotklassikern. Viele wird dabei überraschen, dass diese Brotform noch ziemlich jung ist: Sie soll erst 1982 vom Bäcker Arnaldo Cavallari in Rovigno (Venetien) erfunden worden sein. Er wollte damit ein italienisches Pendant zum immer populärer werdenden Baguette entwickeln und testete gleichzeitig erfolgreich eine neue Mehlsorte aus der Mühle seiner Familie. Von Anfang an war Ciabatta als Brot für die industrielle Fertigung gedacht gewesen. Damit traf Arnaldo Cavallari den Zahn der Zeit, denn mit der zunehmenden Popularität der mediterranen und insbesondere der italienischen Küche fand das Ciabatta den Weg in immer mehr Haushalte nördlich der Alpen.
Dennoch kann man sich einmal daran versuchen, Ciabatta zu Hause zu backen.
Ciabatta backen
Wir haben beim Backen unserer Ciabatte wieder den italienischen Hefevorteig Biga verwendet. Wie der zubereitet wird, können Sie hier nachlesen.
Man benötigt für die Zubereitung von 4 Ciabattas 330 g feines Hartweizenmehl, etwas Roggenmehl (in dem die Brotlaibe vor dem Backen gewälzt werden), ca. 200- 240 ml Wasser, ca. 8-10 g Hefe, eine Prise Zucker und eine Prise Salz.
Wenn die Biga lange genug geruht hat, wird das restliche Mehl und Wasser sowie Salz beigemischt und so lange geknetet, bis wieder ein glatter Teig entsteht. Dieser ruht erneut 30 min.
Anschließend wird die Teigkugel in vier gleich große Teile geteilt, diese zu Brotlaiben geformt. Diese ruhen auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech noch einmal 60 bis 90 min und werden dann in Roggenmehl gewälzt. Der Backofen wird auf 250°C vorgeheizt und die Brotlaibe bei 250°C angebacken, dann bei 200°C ausgebacken, bis die Laibe goldbraun und knusprig sind.
Um dem Ciabatta eine besondere Note zu verleihen, kann man auch getrocknete Tomaten, Oliven oder gehackten Walnüssen verfeinern.