Italienischer Karneval
Aus Italien ist ja besonders der Karneval in Venedig bekannt. Aber in dem mehrheitlich katholischen Land wird auch andernorts Karneval gefeiert. Traditionell gibt es dabei viel Süßes zu essen, denn nach dem Ende des Karnevals beginnt wieder die Fastenzeit, die bis Ostern reicht. Da wird vorher noch ordentlich der süße Zahn versorgt.
In Italien gibt es – wie in Deutschland eigentlich auch – zum Beispiel Schmalzgebäcke, d.h. Teigwaren, die in Öl oder Schmalz frittiert werden. Was in Deutschland Krapfen und Kräppelchen, sind den Süditalienern die neapolitanischen Struffoli.
Daher möchte ich heute einmal das Rezept dafür vorstellen.
Zutaten für Struffoli napoletani
Struffoli werden aus zwei Teigen zubereitet, die miteinander vermischt werden. Die Zutaten für den ersten Teig sind:
+ 1 Ei
+ 4 EL Mehl
+ 25 g weiche Butter
+ 1 gestrichener EL Zucker
+ Öl (ausnahmsweise mal kein Olivenöl!)
Für den zweiten Teig werden folgende Zutaten benötigt:
+3 EL Mehl
+ 2 EL Rum
+ 2 EL Brandy oder Cognac
+ geriebene Zitronenschale von unbehandelten Zitronen
Und für die Sauce, die am Schluss darüber gegeben wird:
+ Honig
+1 kleines Glas Likörwein, wie Vin Santo
Zubereitung von Struffoli napoletani
Die Zutaten für den ersten Teig gut vermischen. Anschließend in einer Schüssel das Mehl mit Brandy und Rum verrühren. Im nächsten Schritt diese Mehl-Brandy-Masse mit dem ersten Teig gut vermischen und so lange rühren, bis der Teig Blasen schlägt. Anschließend 2 – 3 Stunden (oder besser noch über Nacht) abgedeckt ruhen lassen.
Am nächsten Tag das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Struffoli frittieren. Dazu jeweils einen Löffel der Teigmasse in das Fett geben. Nicht zu viele auf einmal, damit sie sich nicht berühren. Sobald sie von allen Seiten gut gebräunt und „durch“ sind, mit einer Schaumkelle oder dem Löffel herausnehmen und das Öl vorsichtig abtropfen lassen – entweder auf Küchenkrepp oder einer Art Sieb.
Zum Schluss die erkalteten Struffoli auf einen Teller legen und mit der Honig-Wein- Mischung übergießen. Frohes Schlemmen!