Focaccia Rezept – Original italienisch

Knusprig, saftig, luftig weich. Das sind die besten Vorzüge des italienischen Fladenbrots. Focaccia ist einfach zu machen und braucht nur wenige Zutaten. Perfekt als kleines Mittagessen, zum Aperitif oder um Sandwiches daraus zuzubereiten.

Focaccia Rezept – Original italienisch
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Ligurische Focaccia mit Olivenöl

Vorbereitungszeit 1 Tag 4 Stunden 20 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Dauer: 1 Tag 4 Stunden 45 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Portionen berechnen 8

Zutaten

Anleitungen

  • Salz in das kalte Wasser rühren.
  • Frische Hefe im Mehl verreiben.
  • Das Salzwasser nach und nach in das Mehl geben und entweder mit der Hand oder mit der Küchenmaschine kneten.
  • Zucker und Olivenöl mit in den Teig geben und weiter kneten. Sobald der Teig elastisch ist und nicht mehr klebt, abgedeckt 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.
  • Anschließend Teig für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  • Bevor der Teig in den Ofen kommt, lassen Sie ihn 2 Stunden abgedeckt bei Raumtemperatur stehen.
  • Nun ein Backblech mit Olivenöl bestreichen und den Teig mit den Fingern in die rechteckige Form drücken. Teig so nochmal für 30 Minuten gehen lassen.
  • Nun mit den Fingerspitzen kleine Dellen in den gesamten Teig drücken. In die Fingerabdrücke Olivenöl und grobes Meersalz geben. Das Olivenöl darf die komplette Fläche überdecken.
  • Die Focaccia mit Oregano bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C 25 Minuten goldbraun backen.
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Ligurien ist Italiens Focaccia-Mekka

Die Focaccia gehört zu Ligurien, wie die Pizza zu Neapel. Und tatsächlich ist der Schritt von der Foccaccia zur Pizza gar nicht so groß! Eine gute Focaccia ist aber nicht so dünn wie eine Pizza und auch nicht so reichlich belegt. Sie hat ein fluffig-weiches Herz, ist außen knusprig und mit extra viel Olivenöl goldbraun gebacken!

In Genua isst man die Fugassa, wie das Fladenbrot in der lokalen Mundart heißt, über den ganzen Tag verteilt. Das fängt schon beim Frühstück an. Mittags holt man sich das Fladenbrot als Imbiss in einem der zahlreichen Bäckerläden (genannt Panetteria) und isst es gleich aus der Hand, eingewickelt in Butterpapier. Abends gibt es Fugassa in kleine Stücke geschnitten zum Aperitivo.

Das Wort Focaccia leitet sich vom lateinischen „Fokus“ ab. Fokus bedeutet soviel wie Feuerstelle oder Kochen im Kamin. Schon die alten Römer buken das Fladenbrot.

Foccacia – verschiedene Rezepte in den Regionen Italiens

In Italien gibt es viele Variationen des Brotes. Sie unterscheiden sich im Herstellungsprozess und bei der Wahl der Zutaten und Gewürze.

  • Genua: klassische Variante des Fladenbrots mit Olivenöl und Salz, mit Zwiebeln, Recco Focaccia (mit Stracchino)
  • Florenz: mit Weintrauben
  • Piemont: di Susa (süße Variante), Novese (mit Schmalz)
  • Focaccia aus Bari (mit Tomaten)
  • Focaccia aus Messina (mit Frisée, Tomaten, Sardellen und Käse)
  • Süditalien: mit schwarzen Oliven

Geniale Idee: Sandwiches aus Focaccia

Focaccia Sandwiches sind eine super Möglichkeit, das italienische Fladenbrot aufzupeppen. Auch eine sehr gute Idee, wenn einmal etwas Focaccia übrig bleibt! Einfach die Reste noch einmal kurz im Ofen wärmen, aufschneiden und mit Salumi und Gemüsen füllen.

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Belegte Focaccia Sandwiches

Zubereitungszeit 10 Minuten
Dauer: 10 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Portionen berechnen 4

Equipment

  • 6 Holzpiekser

Zutaten

Anleitungen

  • Die ausgekühlte Focaccia in 6 Stücke von ca. 6×6 cm Kantenlänge schneiden.
  • Die Stücke mittig, wie ein Brötchen, aufschneiden.
  • Den Boden mit Parmesan-Crème bestreichen. Dann mit je etwas Rukkola, Antipasti, Schinken und Salami belegen. Deckel auflegen.
  • Auf einen Piekser je eine Olive und ein Basilikumblatt stecken und die Sandwiches damit fixieren.
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22 Kommentare
    1. Ciao Linda, 1 Teelöffel! Ich habe es jetzt ergänzt. Danke für die Anfrage! Gutes Gelingen! 1000 grazie e arrivederci!

    2. ich habe überhaupt kein Zucker benutzt, Weizen hat doch selbst schon Zucker der umgewandelt wird. hat auch funktioniert und geschmeckt

  1. Das Rezept hört sich gut an, wir wollen es am Wochenende auch mal probieren, sind aber unschlüssig ob die 2g Hefe ausreichen. Ist das so gewollt oder fehlt sogar eine 0.
    😉
    Danke schon mal für das Rezept.

    1. Buongiorno Floh, doch doch – das hat alles seine Richtigkeit. Der Koch unseres Rezeptes hier auf dem Blog hat für seinen Teig eine längere Gehzeit vorgesehen. Wenn man eine lange Gehzeit hat, kann man weniger Hefe verwenden. Je länger die Gehzeit, desto weniger. Viel Freude beim Backen und vielen Dank für Ihre Frage!

  2. Das Re. Das Rezept hört sich sehr interessant an. Der Teig darf nicht mehr klebrig sein?? Ich habe ein Rezept ausprobiert in dem Stand leicht klebrig. Jedoch ging der Teig nicht auf die Doppelte Menge wie beschrieben auf. Ok ich habe Milch anstelle von Wasser in den Teig gegeben. Und er wurde mir zu dunkel da 200 Grad im Rezept standen und 20 Minuten Backzeit. Liegt das an der Milch dass der Teig nicht aufging??

    1. Buongiorno Michèle, ja das ist gut möglich! Es gibt Focaccia Rezepte, denen statt purem Wasser Milch und Wasser zugesetzt werden. Milch pur habe ich noch nicht gehört… 1000 grazie e arrivederci!

  3. Ich habe bereits ein anderes Rezept ausprobiert, bei dem mir der Teig nicht aufs Doppelte aufgegangen ist, warum auch immer. Nun mache ich Ihr Rezept und der Teig ist aufgegangen. Nun befindet er sich in der Ruhephase im Kühlschrank. Ich bin sehr gespannt wie das Endergebnis wird. Anstelle von Pizzamehl habe ich normales handelsübliches Weissmehl verwendet.
    Wie würde sich der Teig verhalten wenn ich Dörrtomaten und Oliven beigeben würde??
    Danke für dieses Rezept.

    1. Buongiorno Michèle, wenn Sie die Zutaten erst ganz zum Schluss in den Teig geben sollten keine Probleme entstehen! Vielen Dank für Ihre Frage und gutes Gelingen!

  4. Hallo!
    Jetzt hatte ich mich gerade daran gewöhnt, gerade zu Beginn der Pizza-Teigherstellung kein Salz zuzufügen. Überall liest man, dass die antiseptische (?) Wirkung des Salzes dem Gärungsprozess der Hefe entgegensteht. Zucker – als Nahrung für die Hefe – ja! Salz – nein, bzw. erst später.

    1. Buongiorno Michael, vielen Dank für Ihre Frage! Sie haben recht, am Salz (und auch am Zucker) im Hefeteig scheiden sich die Geister. Ein wie ich finde, schlagendes Argument pro Salz: In die klassische neapolitanische Pizza kommt seit jeher Salz. Können Sie italienisch? Dann schauen Sie mal unter diesem Link die Zutatenliste an. Die Seite gehört zum offiziellen Verein der Pizza Napoletana. Nun sind wir hier bei Gustini keine Biologen oder Lebensmittelchemiker… Aber auf dieser sehr gut recherchierten und absolut lesenswerten Seite steht eine Zusammenfassung zum Thema: „Die Hefe überlebt den Salzstress, dem sie beim Salz-Hefe-Verfahren ausgesetzt ist. Der Salzstress führt zu der Abgabe von Glycerin an den Teig, wodurch das Glutennetzwerk elastischer und stabiler wird, der Teig also höher aufgehen kann und die Gärtoleranz verbessert wird. Gleichzeitig wird die Kohlenstoffidoxid-Produktion angeregt – insbesondere in zuckerhaltigen Teigen – wodurch der Teig schneller aufgeht.“ ICh hoffe, das hilft Ihnen weiter!

  5. Halo
    halo
    Also ich habe alles gemacht nach rezept , teig gut geknetet, hefe so wenig genommen, der teig 2h/24h/2h/30 minuten stehen lassen trotzdem ist dieser nicht aufgegangen.
    warum das ?

    1. Buongiorno Procaccini! Also der Ansatz müsste so eigentlich klappen…Tut mir wirklich leid, dass es nicht funktioniert hat. Leider kann ich aus der Ferne schlecht sagen, woran es liegen könnte. Danke für Ihre Frage und ich hoffe, beim nächsten Mal klappt es. Grazie e arrivederci!

  6. also ich denke hier ist eindeutig zu wenig Hefe im Rezept. Der Teig geht überhaupt nicht auf. Habe 1:1 das Rezept nachgemacht und keine Reaktion. in anderen Rezepten ist ca. min. die 5fache Menge Hefe und wird zudem noch vorher in lauwarmen Wasser aufgelöst. Schade, hat sich wirklich gut angehört aber leider ein total Reinfall. Zudem lassen sich bei der Änderung der Menge die Zahlen nicht umrechnen auf dieser Seite.

    1. Buongiorno Sebastian! Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Die Funktion Umrechnung der Zutaten war in manchen Artikeln gestört. Das Problem sollte nun behoben sein… Bitte leeren Sie den Cache Ihres Browsers einmal vor neuer Berechnung. Dieses Rezept stammt von einem der renommiertesten italienischen Köche in Deutschland. Wir haben positives Feedback von Bäckern erhalten, aber auch Kritik wie Ihre. Ich werde es daher noch einmal selber prüfen. Danke für den Hinweis e arrivederci!

  7. Liebes Gustini Team,

    zu ihrem Focaccia Rezept habe ich folgende Frage:
    In der Zutatenliste heißt es 2 g frische Hefe und 20 g Salz. Müßte es nicht umgekehrt heißen 20 g Hefe und 2 g Salz?
    Herzliche Grüße
    R. Seibert-Rausch

    1. Buongiorno, vielen Dank für Ihre Anmerkung! 2 g Hefe ist korrekt. Den Salzgehalt habe ich auf einen TL reduziert. Das sind ca. 7 Gramm. Grazie e arrivederci und entschuldigen Sie bitte die späte Antwort!

    1. Buongiorno Michaela, Sie können das Blach aus Ihrem Backofen nehmen. Breiten Sie den Teig aus bis er so ca 1,5 – 2 cm dick ist. Das Blech muss nicht ausgefüllt sein. Grazie für Ihre Frage und arrivederci!

  8. Hi, ich hatte dem Teig etwa 50 ml zusätzlich Wasser hinzugefügt, da mir der Teig ansonsten zu fest ist und später fluffiger wird.
    Ansonsten leckeres Rezept, grazie 🙏

  9. Hefeangabe war bei mir falsch. 20 Gramm auf 500g Mehl.
    Habe nochmals angefangen und mit dem „Pseudoteig“ irgendetwas brotähnliches gebacken. 🙂

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